Kurt Sagatz

Tagesspiegel
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"Eine Faszination ist nach wie vor, dass nicht die Power des PCs über die Qualität eines Spiels entscheidet, sondern ob eine Herausforderung packend genug ist, um mich auch über längere Zeit zu fesseln."

Ihr erstes Computerspiel?
Eine ganz frühe Version von Pacman Anfang der 80er auf einem 286er-PC. Allerdings  empfinde ich "Prince of Persia" in der alten DOS-Variante eigentlich als das erste richtige Spiel für mich.

Wie war Ihr Eindruck? Wie hat Sie das geprägt?
Die Faszination, wie man sich mit Geschick und Geduld von Level zu Level hangelt. Aber auch das Wissen, dass man schon sehr viel Zeit investieren muss, um in einem guten Spiel das Ende zu erleben und die Prinzessin zu befreien.

Welchen Anteil nehmen Computerspiele heute in Ihrem Leben ein?
Beruflich als Medienredakteur für den Bereich Internet, Computer, Spiele einen sehr hohen. Privat freue ich mich darauf, in den Ferien oder im Urlaub auch mal das eine oder andere Spiel, wenn nicht bis zum Ende, so aber doch zumindest ohne den redaktionellen Zeitdruck spielen zu können - wenn es das denn wert ist.

Worin besteht zum einen Ihrer Meinung nach die Faszination, zum anderen die Qualität eines Spiels?
Eine Faszination ist nach wie vor, dass nicht die Power des PCs über die Qualität eines Spiels entscheidet, sondern ob eine Herausforderung packend genug ist, um mich auch über längere Zeit zu fesseln. Und wie es nach so vielen Jahren immer noch möglich ist, das Spiele-Rad neu zu erfinden - wie mit den sozialen Spielen für Playstation und Wii.

Was möchten Sie Eltern zu diesem Thema auf den Weg geben?
Ohne vorgefertigte Meinung auf die Wünsche der Kinder einzugehen, auch mal etwas ganz anderes auszuprobieren, möglichst zusammen mit den Kindern.

Was raten Sie Kindern in Umgang mit Games?
Dass sie sich bewusst sind, dass es nur Spiele sind, die das richtige Leben nie ersetzen können.