Autorennen gibt es wirklich genug auf dem Markt. Aber bei welchem Autorennen darf sich der Spieler schon seine eigenen Strecken zusammenstellen? Die Mischung aus Autorennen und kreativem Spaß überzeugte bei TrackMania gleich beide Jury-Gremien. Die unendlichen Möglichkeiten sorgen dafür, dass kein Rennen dem anderen gleicht. Wem das nicht genügt, der kann per LAN oder Internet auch gegen andere Kontrahenten antreten. „TrackMania“, meinte die Fachjury, „ist zunächst einmal ein Rennspiel: schnell, dynamisch, witzig und verrückt. In welchem Maße, hängt allerdings vom Spieler selbst ab.“ Das sagt die Kinderjury: „An diesem Spiel gefält uns besonders, dass man sehr kreativ sein kann. Die Rennstrecke kann jederzeit in jede Richtung erweitert werden. Somit kann man sich selbst immer wieder übertreffen, indem man immer noch größere und längere Strecken baut. Man hat beim Spielen keine Einschränkungen, bis auf das Geld natürlich. Super fand ich die Loopings! Wenn man fährt, kann man den Blickwinkel einstellen: so, als ob man selber im Auto sitzen würde. So wird alles gleich viel spannender und realistischer! Gut fanden wir auch, dass man wählen konnte, ob man die Rennstrecke auf einer Grünfläche, in der Wüste oder in Eis und Schnee baut. Toll finden wir daran auch, dass man das Spiel alleine und zu mehreren spielen kann. Die Steuerung ist leicht, die Grafik sehr gut. Das Spiel machte uns unheimlich Spaß und wir werden es noch sehr oft spielen.“
Platz 2 – Löwenzahn 8 (Terzio)
Peter Lustig ist nicht nur im Fernsehen Kult. Seine „Löwenzahn“ CD-ROMs waren die ersten wirklich erfolgreichen Kindersoftwaretitel auf dem Markt, die vor allem eins mühelos bewiesen: Die Umsetzung einer bekannten Fernsehserie muss kein lauer TV-Aufguss sein. Sie besticht durch vielfältige Einfälle, die dem Medium CD-ROM absolut gerecht werden. Dass nun der achte Teil einen Preis erhält, zeigt, dass den Machern auch bei Nummer 8 keinesfalls die Ideen ausgehen. „Kinder haben Spaß“, formuliert es die Fachjury, „und lernen etwas.“ Das sagt die Kinderjury: „Peter Lustigs Löwenzahn spielen wir zum Teil schon seit der ersten Ausgabe. Jedes Spiel davon hat uns bereits gefallen, doch bei Löwenzahn 8 macht sich eine Besonderheit bemerkbar: der virtuelle Hund, den man steuern kann und um den man sich kümmern muss. Diese CD-ROM ist wie ein riesiges Lexikon, in dem man herumspaziert. Die Spiele machen Spaß und man lernt sogar etwas dabei, wie zum Beispiel bei dem Hunderassenspiel. Es gibt Videos, in denen man zum Beispiel etwas über Metalle oder das Telefon erfährt. In Peter Lustigs Inventar befinden sich häusliche Gegenstände, die man meistens anklicken kann und dadurch ein Spiel öffnet. Es ist toll, was für unterschiedliche Sachen man damit machen kann!“
Platz 1 – Die Sims 2 (Electronic Arts)
In einer Welt voller Action-Spiele schafft es ein Simulationsspiel auf den ersten Platz, das besonders durch seine soziale Interaktion besticht. Statt Rumballern und Monsterschreck begleiten die Spieler ihre Spielfiguren durch ihr „Leben“ und lernen eine Menge über kausale Zusammenhänge und Konsequenzen. Besonders erfreulich an diesem ersten Platz ist die Tatsache, dass die Sims auch bei Mädchen äußerst beliebt sind. „Der Nachfolger des erfolgreichsten Spiels aller Zeiten“, schrieb die Fachjury treffend, „ist keine reine Kinder-Software – aber er ist es auch.“ Das sagt die Kinderjury: „Die Sims 2″ hat unserer Meinung nach den TOMMI verdient, weil es kein besseres Computerspiel auf der ganzen Welt gibt. Die 3-D-Grafik ist zauberhaft und einmalig. Obwohl das Spiel zuerst sehr schwer zu durchblicken ist, findet man sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase schnell zurecht. Man kann niemals ein Spiel genau nachspielen, weil man das Leben der bis ins kleinste Detail selbst erstellten Menschen führt, alle Entscheidungen selbst trifft und nichts dem Zufall überlässt. Spaß macht es, dass diese Sims altern, krank werden können und wenn sie alt oder krank sind, auch sterben. Was wir auch gut finden ist, dass man Nachbarschaften mit Details wie Blumen und Wolken selbst kreieren und ausschmücken kann. Der Wiederspielwert ist so enorm, dass man glatt die Zeit vergisst.“